Jahreskreisfeste und Ritualkreise
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Naturspiritualität und Jahreskreisfesten.
Diese werde ich nun nach und nach in mein Wirkfeld integrieren, um die ur-natürliche Verbindung zueinander, zur Natur, und zu uns selbst wieder zu stärken, herzustellen, und daran zu erinnern, wer wir sind.
Dies wird in Form von Singkreisen, Heilkreisen, Frauenkreisen, Naturritualen, Tänzen, Zeremonien, Heilsamen Singen etc sein.
Hier eine kleine Übersicht der 8 Jahreskreisfeste mit verschiedenen, teils keltischen, Bezeichnungen:
1. Samhain (31. Oktober – 1. November) Allerheiligen
Bedeutung: Samhain markiert das Ende der Erntezeit und den Beginn des keltischen neuen Jahres. Es ist das Fest des Todes und der Wiedergeburt und symbolisiert den Übergang in die dunkle Jahreszeit. An diesem Tag ist der Schleier zur Geisterwelt besonders dünn, weshalb Ahnenverehrung ein zentrales Element ist.
Rituale:
•Ahnenaltar aufbauen: Fotos oder Symbole der Vorfahren aufstellen, Kerzen entzünden und den Ahnen gedenken.
•Zettel-Ritual: Gedanken, die losgelassen werden sollen, auf Zettel schreiben und verbrennen.
•Schutzrituale: Räucherungen, um das Haus zu reinigen und vor negativen Energien zu schützen.
2. Yule (Wintersonnenwende, 21. Dezember)
Bedeutung: Yule feiert die Wiedergeburt des Lichts und den Beginn des neuen Sonnenzyklus. Es ist die längste Nacht des Jahres, aber auch der Wendepunkt, ab dem die Tage wieder länger werden.
Rituale:
•Lichtsymbolik: Kerzen oder ein Yule-Feuer anzünden, um das Licht zu feiern.
•Wunschzettel: Wünsche für das kommende Jahr formulieren und unter den Yule-Baum legen.
•Immergrüne Zweige: Tannenzweige, Mistel und Stechpalme als Symbole für das immerwährende Leben dekorieren.
3. Imbolc (1. – 2. Februar) Lichtmess, Brigid
Bedeutung: Imbolc ist das Fest des Neubeginns und der Reinigung, oft auch das Fest der Brigid, der Göttin des Feuers und der Inspiration. Es kündigt den nahenden Frühling an, auch wenn noch Winter herrscht.
Rituale:
•Kerzenritual: Das Haus mit vielen Kerzen erleuchten, um das zunehmende Licht zu feiern.
•Reinigungsrituale: Hausreinigungen und symbolische Reinigungsbäder.
•Brigid’s Kreuz: Ein Schutzsymbol aus Stroh oder Weiden flechten und aufhängen.
4. Ostara (Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, 20. – 21. März)
Bedeutung: Ostara markiert die Frühlingstagundnachtgleiche und symbolisiert Gleichgewicht, Fruchtbarkeit und Wachstum. Tag und Nacht sind gleich lang, und der Frühling steht in voller Blüte.
Rituale:
•Eier bemalen: Als Zeichen der Fruchtbarkeit und des Neubeginns.
•Samen pflanzen: Samen oder kleine Pflanzen setzen, die mit den eigenen Zielen und Wünschen verbunden sind.
•Altar schmücken: Blumen und Frühlingssymbole wie Eier oder Hasen aufstellen.
5. Beltane (30. April – 1. Mai) Walpurgisnacht
Bedeutung: Beltane ist das Fest der Fruchtbarkeit, Liebe und Lebensfreude. Es symbolisiert das Erwachen der Natur und den Übergang zum Sommer.
Rituale:
•Maibaum-Tanz: Ein Maibaum wird geschmückt, und es wird gemeinsam um den Baum getanzt.
•Feuersprung: Über kleine Feuer springen, um Fruchtbarkeit und Energie zu symbolisieren.
•Blumenkränze: Kränze aus Blumen als Symbol für Fülle und Wachstum tragen.
6. Litha (Sommersonnenwende, 21. Juni) Sommersonnwende
Bedeutung: Litha ist die Feier der längsten Tageszeit und des höchsten Standes der Sonne. Es ist ein Fest voller Licht, Lebensfreude und Fülle, aber auch ein Moment des Innehaltens, da ab diesem Punkt die Tage kürzer werden.
Rituale:
•Sonnenwend-Feuer: Ein Feuer entzünden, um das Licht und die Kraft der Sonne zu ehren.
•Kräuter sammeln: Besonders magische Pflanzen wie Johanniskraut sammeln, die zu dieser Zeit stark wirken sollen.
•Wasser- und Sonnensegnung: Wasser mit Sonnenenergie aufladen oder sich selbst mit Sonnenstrahlen stärken.
7. Lammas / Lughnasadh (1. August)
Bedeutung: Lughnasadh ist das erste Erntefest und ehrt die Fülle der Natur. Es ist der Beginn der Getreideernte und symbolisiert Dankbarkeit und das Loslassen des Sommers.
Rituale:
•Brot backen: Aus dem ersten Getreide Brot backen und als Gabe der Erde danken.
•Erntedankaltar: Den Altar mit Früchten und Getreide schmücken.
•Dankbarkeitsrituale: Für die eigene Fülle und die der Natur danken.
8. Mabon (Herbst-Tagundnachtgleiche, 21. – 23. September)
Bedeutung: Mabon ist die Herbsttagundnachtgleiche und symbolisiert den Übergang zur dunklen Jahreszeit. Tag und Nacht sind ausgeglichen, und es ist das zweite Erntefest.
Rituale:
•Erntealtar: Den Altar mit Obst, Wein und herbstlichen Farben dekorieren.
•Dankrituale: Dankbarkeit für die Ernte und das vergangene Jahr ausdrücken.
•Balance-Ritual: Innehalten und sich mit dem Gleichgewicht von Licht und Dunkelheit verbinden.
Diese Feste bieten die Möglichkeit, sich mit den Zyklen der Natur zu verbinden und bewusst durch das Jahr zu gehen. Sie können beliebig angepasst und mit persönlichen Elementen bereichert werden, um die Verbindung zur Natur und den Jahreszeiten zu stärken.